Resumen:
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Vor etwa zehn Jahren, eine lange Zeit schweigende Generation begann, sich zu Wort zu melden: es handelt sich um die Enkel der NS-Verbrecher. In ihren Werken beschränken sie sich nicht darauf, die Verbrechen ihrer Großeltern zu verurteilen, sondern helfen uns, die Entwicklung der deutschen Gesellschaft in den letzten Jahren zu verstehen, und auch warum der Zweite Weltkrieg immer noch eine so wichtige Rolle in der soziopolitischen Ordnung dieses Landes spielt. In dieser Arbeit werden vier autobiographische Bücher analysiert, in denen ihre Autoren (Alexandra Senfft, Jennifer Teege, Uwe von Seltmann und Rudolf Höss), alle Enkel von hochrangigen Nazis, über die Vergangenheitsaufarbeitung ihrer jeweiligen Familien sprechen. Damit wird es versucht herauszufinden, ob sie einen neuen Meilenstein in der Erinnerungskultur darstellen.
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